Fluoridierung

Zahnvorsorge und Früherkennung schon im Kleinkindalter
STARKE ZÄHNE!
Karies keine Chance geben
Fluoridierung

Fluorid ist ein Baustein für die Knochensubstanz, den Zahnschmelz und das Dentin. Fluoride hemmen den Stoffwechsel der Bakterien im Zahnbelag. Damit wird die Produktion von Säuren, die den Zahn angreifen, drastisch reduziert. Zudem reparieren sie beginnende Karies: Sie werden selbst in die Zahnhartsubstanz ein-gebaut und helfen dabei, Kalzium wieder in die Zähne einzulagern. Gleichzeitig verhindern sie, dass sich der Mineralstoff aus dem Zahnschmelz herauslöst. So wirken sie einer Entkalkung entgegen und machen den Zahnschmelz widerstandsfähig gegen Säuren.

  • 0-4 Monate: 0,25 mg
  • 4-12 Monate: 0,5 mg
  • 1- 4 Jahre: 0,7 mg
  • 4-10 Jahre: 1,1 mg
  • 10-13 Jahre: 2,0 mg
  • 13-19 Jahre: Männer 3,2 mg, Frauen 2,9 mg
Woher kommen die Fluoride

Fluoride kommen in Spuren überall in der Natur vor, zum Beispiel in Wasser (Trinkwasser, Mineralwasser) und in pflanzlichen Lebensmitteln wie Vollkorn-produkten oder Nüssen sowie in schwarzem und grünem Tee. Auch viele Fischarten haben einen relativ hohen Fluoridgehalt. Die Menge reicht allerdings für eine wirksame Kariesvorbeugung nicht aus.

Deshalb brauchen Kinder wie Erwachsene zusätzliche Fluoride. Dies erreicht man durch die Kombination von Zähneputzen mit fluoridierter Zahnpasta und Kochen mit fluoridiertem Speisesalz.

Wie kommt das Fluid zum Zahn?

Bis zum Alter von zwei Jahren sollten entweder Zahnpasta mit Fluorid oder in bestimmten Fällen Fluoridtabletten zur Kariesprophylaxe verwendet werden. Eltern können sich in Abstimmung mit unseren Zahnarzt für eine der beiden Variante entscheiden. Die häufigste Fluoridierungsmaßnahme für die Familie ist Zähneputzen mit Kinder-, Junior- oder Erwachsenen-Zahnpasta.

Zusätzliche Mittel wie Fluoridgelee oder -spülung eignen sich für Kinder ab dem Schulalter, wenn sie zuverlässig ausspucken können. Die Zähne können dann zu Hause einmal wöchentlich mit einem Fluoridgelee gebürstet werden. Alternativ kann täglich eine Fluoridmundspüllösung zum Einsatz kommen.

In der Zahnarztpraxis kann der Zahnarzt je nach Kariesrisiko zwei- bis viermal jährlich Fluoridgelee oder hochkonzentrierte Fluoridlacke auftragen. Letztere werden wegen ihrer besonderen Wirksamkeit auch im Rahmen der Gruppenprophylaxe in Schulen und Kindertagesstätten genutzt.