Die Knirscherschiene dient zur Harmonisierung des Zusammenspiels von Kiefergelenken und Kaumuskulatur.
Bei jeder Kieferaktivität wirken enorme Kräfte auf das Kausystem ein. Ähnlich wie bei einer Schere oder Zange, werden die Kräfte dabei umso größer, je näher ein Widerstand am Kiefergelenk liegt. Typische Folgen sind nicht nur Schmelzschäden und weg gebrochene Zähne, Verspannungen sowie Schmerzen in der Kaumuskulatur, sowie Probleme mit den empfindlichen Kiefergelenken: Schmerzen, Blockaden, „Knackgeräusche“.
Grundlage der Diagnostik ist eine, klinische Untersuchung der Funktion des gesamten Kausystems (Zahnreihen, Muskulatur und Kiefergelenke). Fehlstellungen der Zähne, übermäßiger Schmelzverschleiß, Muskel- und Kiefergelenksbeschwerden sowie Zahnfleischrückgang geben dem Behandler bereits erste wichtige Hinweise.
Je umfangreicher der Behandlungsbedarf, desto wichtiger sind Höchstpräzise Messwerte, die sensible gnathologische Instrumente erforderlich machen. Mit ihrer Hilfe kann der Zahnarzt die Krafteinwirkung sowie die individuellen Gleitbewegungen des Kiefers exakt ermitteln und dies bei der anschließenden Planung der Restaurationen berücksichtigen. Bei großen Problemen kann sowohl bei der Diagnose als auch bei der Therapie eine interdisziplinäre Vorgehensweise notwendig werden, wobei wir mit unserem Zahntechnischen Labor, Physiotherapeuten, Osteopathen und Schmerztherapeuten in einem Team zusammenarbeiten.
Eine Knirscherschiene wird also angewendet: